Was ist der srsltid ‑ Parameter?
Warum solltest du als Website‑ oder Onlineshop‑Betreiber aufmerksam sein?
Wenn dir in Google Search Console oder in deinen Analytics‑Berichten URLs auffallen, die mit ?srsltid= enden, zum Beispiel bei Blogartikeln, Produktseiten oder deiner Startseite, dann bist du nicht allein. In diesem Beitrag erfährst du, was hinter diesem Parameter steckt, welche Auswirkungen er auf dein SEO und deine Datenanalyse haben kann und wie du ihn sinnvoll managen kannst.
Warum solltest du als Website‑ oder Onlineshop‑Betreiber aufmerksam sein?
Wenn dir in Google Search Console oder in deinen Analytics‑Berichten URLs auffallen, die mit ?srsltid= enden, zum Beispiel bei Blogartikeln, Produktseiten oder deiner Startseite, dann bist du nicht allein. In diesem Beitrag erfährst du, was hinter diesem Parameter steckt, welche Auswirkungen er auf dein SEO und deine Datenanalyse haben kann und wie du ihn sinnvoll managen kannst.
Ursprung und Funktion des srsltid‑Parameters
Der srsltid‑Parameter steht für Search Result Source Listing ID. Er wird von Google automatisch via Auto‑Tagging im Merchant Center zu URLs hinzugefügt, ursprünglich bei Klicks auf Google Shopping‑Produktlisten, um die Attribution nachvollziehen zu können. Seit August 2024 zeigt Google diesen Parameter allerdings auch bei normalen organischen Suchergebnissen, wie etwa Blog‑ oder Kategorieseiten. Peleides.io zeigt diese selbstverständlich ebenfalls an:
Quelle: Dashboard "Lampen-LED-Shop.de"
Welche Auswirkungen hat srsltid auf SEO und Reporting?
Viele URL‑Varianten durch Tracking‑Parameter
Da jedes Mal ein neuer und individueller srsltid generiert wird, entstehen unzählige URL‑Varianten für dieselbe Seite. Das erzeugt vermeintliche Duplikate, obwohl der Inhalt identisch bleibt.
Fragmente in Analytics und Search Console
Tools wie GA4 oder die Search Console behandeln jede URL‑Variante oft als eigenständige Seite. Das führt zu gesplitterten Klick‑ und Impression‑Zahlen, was eine konsistente Auswertung erschwert.
Crawling‑ und Indexierungsprobleme
Obwohl Google betont, dass srsltid nicht deine SEO‑Signale beeinflusst, zeigen Analysen, dass diese URLs gelegentlich gecrawlt und sogar indexiert werden, etwa durch eine Suche nach inurl:srsltid= ergibt sich eine grosse Anzahl Treffer. Ausserdem verbraucht Googlebot potenziell Crawl‑Budget für diese Varianten anstelle wichtigerer Seiten.
Verwirrung bei Traffic‑Zuschreibungen
Da srsltid ursprünglich für Shopping‑Tracking gedacht war, kann organischer Traffic fälschlich dem Merchant Center zugeordnet werden, auch wenn er tatsächlich aus einer normalen Suche stammt.
So gehst du mit dem srsltid-Parameter richtig um
URL-Duplikate vermeiden
Der srsltid-Parameter erzeugt bei jedem Klick eine neue URL-Variante – auch wenn der Seiteninhalt identisch bleibt. Um zu verhindern, dass Suchmaschinen dies als Duplikat behandeln, solltest du konsequent mit Canonical-Tags arbeiten. Setze auf jeder betroffenen Seite ein rel="canonical"-Tag, das auf die saubere URL ohne Parameter verweist.
Messdaten konsolidieren
Analytics-Tools wie GA4 oder Matomo erkennen srsltid-URLs als eigene Seiten, was deine Daten zersplittert. Richte deshalb Filterregeln oder URL-Gruppierungen ein, um alle Parameter-Varianten einer Seite zur Haupt-URL zusammenzuführen. So erhältst du saubere Auswertungen für Klicks, Sitzungen und Conversions.
Crawl-Budget optimieren
Damit Googlebot seine Crawling-Ressourcen nicht auf dutzende unwichtige URL-Varianten verteilt, solltest du das Parameter-Handling in der Search Console konfigurieren. Alternativ kannst du in deinem CMS oder CDN auch Regeln hinterlegen, damit diese Parameter ignoriert oder gebündelt behandelt werden.
Falsche Zuordnung vermeiden
In manchen Fällen werden Seiten mit srsltid-Parametern fälschlich Google Shopping oder dem Merchant Center zugeordnet, obwohl der Traffic eigentlich aus organischen Treffern stammt. Falls du keine Shopping-Tracking-Funktion nutzt, kannst du im Merchant Center das Auto-Tagging deaktivieren.
Fazit zu den srsltid‑Parameter
Der srsltid‑Parameter hilft Google, Klicks aus Merchant Center‑Listings präzise zu tracken. Aber wenn er auch in organischen Ergebnissen auftaucht, kann das zu Datenverzerrungen, SEO‑Unsicherheiten und einem besseren Schutzbedarf für deine Analytics und Crawlingressourcen führen. Indem du kanonische URLs verwendest, Parameter filterst und die Auto‑Tagging‑Funktion prüfst, kannst du diese Effekte wirkungsvoll kontrollieren.